Ernährung und deren Einfluss auf den Darm - Fokus: Magenverweildauer

Der Magen spielt eine entscheidende Rolle in unserem Verdauungssystem und erfüllt verschiedene Aufgaben:

  • Speicherung von Nahrung: Der Magen fungiert vorübergehend als Lagerort für die aufgenommene Nahrung. Diese wird dann in kleinen Portionen an den Darm weitergegeben. Die Dauer, die der Speisebrei im Magen verweilt, hängt von der Zusammensetzung der Nahrung ab.
  • Abtöten von Krankheitserregern: Der Magen dient auch dazu, Krankheitserreger in der aufgenommenen Nahrung abzutöten, wodurch er einen wichtigen Schutzmechanismus für unseren Körper bietet.
  • Erste Verdauungsschritte: Im Magen findet eine erste Verdauung statt, insbesondere von Eiweißen, durch das Enzym Pepsin. Kohlenhydrate und Fette passieren den Magen hingegen nahezu unverändert.
  • Produktion von Magensaft: Täglich produziert der Magen etwa 2 Liter Magensaft, der aus Salzsäure und Pepsin besteht und für die Verdauung notwendig ist.

Wenn wir essen, gelangt die aufgenommene Nahrung, idealerweise gut gekaut, in den Magen. Hier verweilt sie zur Verdauung, und diese Zeitspanne wird als Magenverweildauer (kurz: MVD) bezeichnet. Die MVD variiert je nach Art der Nahrung und ihrer Zusammensetzung. Untersuchungen haben gezeigt, dass der sogenannte „Pförtnermuskel“ pro Minute nur Speisebrei mit einem Brennwert von etwa 4 Kalorien in den Dünndarm entlässt.

Wasser hat die kürzeste MVD, insbesondere wenn der Magen leer ist, dauert es nur 3-5 Minuten, bis es weitergeleitet wird. Eine Handvoll Obst benötigt etwa 30 Minuten, um den Magen zu passieren. Der Wassergehalt in der aufgenommenen Nahrung beeinflusst also maßgeblich die MVD. Gemüse, aufgrund seiner Ballaststoffe, erfordert eine längere Verdauungszeit von etwa 30-50 Minuten. Fette und Proteine benötigen deutlich mehr Zeit im Magen.  Beispielsweise kann ein Schnitzel mit Pommes bis zu 7-8 Stunden im Magen verweilen.

Es ist ratsam, die Reihenfolge der Nahrungsaufnahme zu berücksichtigen, z.B. erst Obst, dann Gemüse und schließlich Fleisch. Dies entlastet unseren Organismus, insbesondere beim Verzehr von frischem Obst. Warum? Weil das Obst schneller verdaut wird als Fleisch und Pommes. In solchen Fällen kann es zur Bildung von Fusel und Inole (Alkohol) im Magen kommen. Das Obst ist bereits verdaut, während das Fleisch und die Pommes noch im Magen sind, was zu einer Fermentation führt und die Bildung von unerwünschtem Alkohol mit stark degenerativer Wirkung begünstigt.

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Deine Charlotte